Montag, 8. Oktober 2007
Hallo alle miteinander,
wisst ihr das ich euch heute wirklich vermisse. Ich habe heute einige Briefe und Postkarten bekommen (DANKE), aber auch ansonsten ist Montag ein brenzliger Tag um Heimweh zu bekommen, es ist Anfnang der Woche und bis Mittwoch ist es so lange hin (bis ich Adrian wieder sehe). Aber keine Angst mir geht es gut, ist nur das ich halt so manchmal einige Minuten einen Durchhaenger habe.
Inzwischen ist es schon spät Abends, als ich angefangen habe zu schreiben war es kurz nach 16 Uhr. Jetzt ist es fast 22 Uhr und ich habe knapp 2 Stunden mit Marie Gitarre gespielt und gesungen war echt schön und hat gut getan. Wisst ihr eigentlich, dass es hier im Shelter spukt? Ich habe es am Anfang auch nicht geglaubt, als Lily Rose, die Hausmutter für die Teenager mir das erzählt hat. Ich habe gedacht, naja, ist halt eine andere Kultur und bei den Blacks ist das noch häufiger. Aber als ich dann heute früh kam, hat Marie mir auch erzählt, dass es im 4. Stock spukt (als sie das Wochenende alleine dort geschlafen hat.) Und Marie ist die weiße Südafrikanerin und es macht keinen Sinn, warum sie mich anlügen sollte. Ich habe dann noch von andern gehört, dass es hier spukt. Sie meinen der Grund ist, dass das Gebäude in der Apartheidzeit ein Passoffice war und Leute hier umgebracht worden sind. Ich will jetzt nicht näher in Details gehen, wie es hier spukt, ich möchte ja schließlich bald schlafen und nicht vor Angst wach liegen die ganze Zeit. Ich will es eigentlich immer noch nicht glauben, schließlich bin ich ja eine „aufgeklärte Europäerin“, aber es ist schon scarry.
So, Themawechsel. Am Freitag war ich auf der Beerdigung von der Hausmutter die verantwortlich für die Frauen war. Sie war die ganze letzte Zeit schon krank, aber keiner hat erwartet, dass sie stirbt. (Ist am Sonntag den 30.09. verstorben.) Die ganze letzte Woche war am Abend dann Gebet usw. Der „Gottesdienst“ „Gedenkfeier“ oder was auch immer hat um 8:30 Uhr frühs angefangen und ging bis ca. 10 Uhr. Anschließend sind wir dann mit dem Bus (und einigen Privatautos) eine knappe halbe Stunde zum Friedhof gefahren (auf dem Weg dorthin wurde die ganze Zeit gesungen.) Auf dem Friedhof selber ging alles ziemlich schnell, am längsten hat das Grab zuschaufeln gedauert. (Das mussten die Männer machen, dauert eine Weile bis die ganze Erde wieder zurück ist.) Dann sind wir zurück gefahren und es gab Mittagessen. (Was gutes ausnahmsweise mal.)
Ansonsten war mein Wochenende war wie immer schön, obwohl ich den halben Samstag nicht mit Adrian war, weil ich mit Vivian (meiner Praxisanleiterin) auf einem Workshop für Schulkinder war. Dies war in rural area in North West Provine (knapp 2 Stunden Fahrt einfach dorthin). Es war ganz interessant, obwohl sie fast nur Suthu gesprochen haben. Wir sind 1 ½ später gekommen, als es angefangen hat. Ich war die einzigste Weiße dort und wollte mich eigentlich einfach unauffällig hinten irgendwo hinsetzen, aber da Vivian von Transnet Foundation ist, die das alles mehr oder weniger möglich gemacht haben, sind wir ganz nach vorne und auf die Bühne gegangen und haben dort Stühle angeboten bekommen.
Nach dem Workshop (wir sind nach dem Mittagessen gegangen) sind wir zurück gefahren und Adrian hat mich abgeholt. Wir waren dann kurz in einer shopping mall und sind anschließend zur Yvette gefahren, war echt total schön, waren da ziemlich lange und haben Persönlichkeitstests gemacht, war wirklich interessant.
Am Sonntag waren wir früh joggen und vormittags in Eastrand shopping mall. Nachmittags hat Adrian Rugby angeschaut (Viertelfinale Südafrika – Fijti, Südafrika hat gewonnen.) Und dann war es fast schon Zeit um in die Kirche zu gehen. Wir gehen eigentlich immer in Springs in die Methodist church. Das nächste mal kann ich vielleicht mal weng ausführlicher darüber schreiben, aber jetzt bin ich echt ziemlich müde und ich habe noch keine einzige mail geschrieben (was ich heute auch nicht mehr tun werde, sorry.)
Also dann, macht’s mal gut und freue mich von euch zu hören.
Viele liebe Grüße,
Barbara
Dienstag, 9. Oktober 2007
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