Freitag, 19. Oktober 2007

Montag, 15. Oktober 2007
Hallo alle miteinander,
ich bin gerade mal wieder ziemlich müde, aber das ist ja nichts Neues. Die Abende und Nachmittage gehen echt schnell vorbei.
Ich weiß heute gar nicht was ich viel schreiben soll. Das Wochenende war schön und ausnahmsweise war ich mal froh, dass es geregnet hat. Wegen dem Regen ist nämlich das Cricketspiel ausgefallen, was Adrian sonst am Samstag gespielt hätte ;-) Dafür waren wir nachmittags im Kino und anschließend Pizza essen und abends hat Adrian Rugby angeschaut während ich nach Hause telefoniert habe.
Am Sonntag waren wir dann shoppen und abends waren wir dann in der Kirche und auf dem Heimweg sind wir noch tanken gefahren. Dort haben wir erfahren, dass 10 Minuten bevor wir gekommen sind die Tankstelle überfallen worden ist (nicht nur die Tankstelle auch die Leute die zu dem Zeitpunkt an der Tankstelle waren). Ich weiß echt nicht wie viele Schutzengel ich schon hatte seitdem ich hier bin. Am Sonntagabend haben wir dann noch Rugby angeschaut (Südafrika gegen Argentinien) Weltmeisterschaft Halbfinale. Südafrika hat gewonnen, d.h. diesen Samstag ist Finale gegen England.
In meinem letzten Blog habe ich ja gesagt, dass ich mal ein bisschen von der Kirche bzw. Gottesdienst schreibe. Es ist schon anders aufgebaut als ein katholischer Gottesdienst. Wir fangen erst mit einer ganzen Reihe von worship Liedern an, bei denen immer eine Band spielt und singt. Den Text von den Liedern kann man immer auf einer Leinwand ablesen. Anschließend wird gebetet und dann gepredigt, aber die „Methodik“ ist meist immer ein bisschen anders. Dieses Mal wurde z.B. ein kurzes Theaterstück gespielt, ein andermal wurde ein Film ausschnitt gezeigt etc. Ab und zu gibt es dann auch Kommunion, aber nicht jeden Sonntag. Seit dem ich hier bin war es glaube ich zwei mal. Es ist schon echt toll was fuer eine Atmosphaere im Gottesdienst rueber kommt (auch wenn das Wort „Atmosphaere“ es nicht wirklich trifft, vielleicht eher wie nah man zu Gott ist). Was auch ganz anders ist als in Deutschland, dass fast ausschliesslich Jugendliche da sind. Ok, das laesst sich damit erklaeren, dass Sonntag Abend es fuer die Jugend ist und frueh der Gottesdienst fuer die Erwachsenen ist, aber trotzdem finde ich es unglaublich, da selbst wenn bei uns in Deutschland ein Jugendgottesdienst ist, kaum Jugendliche kommen. Die Gottesdienstbesucher sind ueberwiegend Weisse (habe jetzt lange ueberlegt, ob ich es schreiben soll oder nicht, da es ja eigentlich egal ist). Die Kirche bietet auch verschiedene Kleingruppen an, Adrian und ich sind in einer „Bibelgruppe“ die sich immer am Mittwoch trifft. Ueber spirituellen Input kann ich mich hier in Suedafrika echt nicht beklagen (Dienstag im Shelter devotion, Mittwoch in Springs Bibelkreis, Donnerstag im Shelter prayer meeting, Sonntag Gottesdienst und manchmal wie heute Abend ein religioeser Film) und es ist echt toll und ich bin mal wieder fasziniert wie Gott in den Leben der Menschen wirkt. Auch fuer mich ist es total schoen ueber Gott reden zu koennen ohne krumm angeschaut zu werden und es ist hier so selbstverstaendlich. Das finde ich auch in den Beratungsgespraechen so toll, dass man Gott miteinbringen kann. Ich weiss nicht, ob ich es jetzt so halbwegs wenigstens rueber bringen konnte was ich wollte, ich glaube eigentlich nicht, man kann es vielleicht so zusammenfassen „GOD IS GOOD AND HE LOVES YOU!!!!!“
Dabei will ich es mal belassen, macht’s gut und freu mich von euch zu hoeren.
Viele liebe Gruesse,
Barbara
P.S. Inzwischen ist es Dienstag Abend. Ich wollte heute ins Internet, aber es hat nicht funktioniert und morgen werde ich keine Möglichkeit haben, da ich in Pretoria. Heute Abend war Adrian bei mir (also nicht im Shelter, da dies nicht erlaubt ist). Wir wollten eigentlich ins Kino um 20:15 Uhr, aber es hatte schon zu. Dann wollten wir wenigstens etwas trinken gehen im Carlton Centre, aber es ist war echt unglaublich es hatte auch schon zu. Und da soll Joburg eine der größten Stadt in Südafrika sein. Naja, ist wahrscheinlich einfach zu gefährlich für die Geschäfte bzw. Cafés noch so „spät“ offen zu sein.

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